Die Schwangerschaft war nicht einfach. "Die Geburt war schwierig, aber jetzt geht es uns beiden gut“, berichtet Lindsey gegenüber MIT Technology Review. Der kleine Thaddeus sei unglaublich ruhig und gelassen. "Wir sind voller Ehrfurcht, dass wir dieses kostbare Baby haben“, sagt sie. Und auch Linda Archerd ist überglücklich: "Er ist perfekt.“ Für sie ist es ein besonderer Moment, denn Thaddeus ähnelt ihrer 30-jährigen Tochter als Baby auf verblüffende Weise. "Ich hoffe, ich darf ihn eines Tages kennenlernen“, sagt sie. Für die 62-Jährige wäre es "ein wahr gewordener Traum“.
Lindsey und Tim Pierce wollten nie einen Rekord brechen. Doch sie freuen sich, dass Thaddeus‘ Geschichte weltweit Aufmerksamkeit auf das Thema Embryoadoption gelenkt hat. "Es gibt so viele Embryonen, die irgendwo eingefroren sind“, sagen sie. "Wir hoffen, dass mehr Menschen bereit sind, diesen Babys eine Chance auf Leben zu geben.“
Thaddeus‘ Geburt ist mehr als nur ein medizinisches Wunder. Sie zeigt, dass selbst nach Jahrzehnten der Kälte und des Wartens neues Leben entstehen kann. Eine Geschichte, die Mut macht – und zum Nachdenken anregt.